Man munkelt, Pablo Jost sorge sich im Zuge seines Seminars um 8:30 um die Work-Life-Balance der Studierenden. +++
Man munkelt, Gregor Daschmann habe eine „Chauvi-Kasse“, in die er einzahlt, wenn er sexistische Studien aus den 50ern vorstellt. +++
Man munkelt, Gregor Daschmann gebe gerne tiefgründige Beziehungstipps.
Man munkelt, Oliver Quiring finde, das Format „Vorlesung“ sei heutzutage höchst seltsam. +++
Man munkelt, Thomas Koch musste eine Studie, bei der die Teilnehmenden „Friends“ geschaut haben, abbrechen, weil die Gags zu schlecht waren. +++
Man munkelt, in Onlinesemestern rezipiere Oliver Quiring Seminarreferate am liebsten während seiner Yogaübungen. +++
Man munkelt, für Christian Schemer sei das GFG wie ein Lebkuchenhaus: ein Ort parasozialer Interaktion. +++
Man munkelt, Nik Jakob wäre gerne Clubbesitzer. +++
Man munkelt, Lesen sei für Tanjev Schultz Party im Kopf. +++
Man munkelt, dass Gregor Daschmanns Anekdoten immer ein tragisches Ende nehmen. +++
Man munkelt, Gregor Daschmann wünsche sich, dass mal Studierende mit einer ähnlichen Software-Idee wie bei Google auf ihn zukommen. +++
Man munkelt, Oliver Quiring wünsche sich seit Jahren einen Stempel, um Studierende an Foliennummern bei Präsentationen zu erinnern. +++
Märchenland für alle – Ein Manifest der Diversität

Märchenland für alle – Ein Manifest der Diversität

Bunt, divers und modern– das alles haben die ungarischen Märchen, deren Übersetzung als „Märchenland für alle“ vor einigen Monaten in Deutschland erschienen ist, gemeinsam. Die Veröffentlichung des Originals „Meseország mindenkié“ im Herbst 2020 löste in Ungarn politische Kontroversen aus. Doch was unterscheidet diese Erzählungen von klassischen Märchen und welche Auswirkungen hatte die Erscheinung des Buches auf das Leben queerer Menschen in Ungarn?

Deutschland statt Dubai – Rechte Influencer*innen auf Instagram

Deutschland statt Dubai – Rechte Influencer*innen auf Instagram

Das Netz rechter Influencer*innen in Deutschland ist groß. Vor allem junge Frauen nutzen Plattformen wie Instagram, um mit Selfies und Landschaftsbildern ihre Ideologie zu verbreiten. Hinter ihnen stehen meist Organisationen wie die Identitäre Bewegung. Wie agieren die Frauen und wie gefährlich sind rechte Influencer*innen wirklich?

Sex, Drugs and Julian Reichelt

Sex, Drugs and Julian Reichelt

Lange wurde sein Name mit Deutschlands auflagenstärkster Boulevardzeitung, der Bild, in Verbindung gebracht: Julian Reichelt. Vor wenigen Wochen wurde ihm jedoch Mobbing und sexueller Missbrauch vorgeworfen, was letztlich sogar zu seinem Rauswurf aus der Alex-Springer-Familie führte. Doch was hat es auf sich mit den Behauptungen, die gegen den Journalisten erhoben werden und einen gesellschaftlichen Aufschrei provozierten?

In der Welt der Anderen

In der Welt der Anderen

Was ist der Begriff dafür, wenn die Hälfte der deutschen Bevölkerung in teilweise lebenswichtigen Statistiken unterrepräsentiert ist? Wenn von Benachteiligung gesprochen wird, finden sich schnell Menschen, die sich angegriffen fühlen. Wenn nun auch noch der weibliche Körper ins Spiel kommt, explodiert das Pulverfass und der ganze Artikel wird als feministische Verschwörung abgetan. Der Begriff „Gender Data Gap“ ist daher geeigneter.

Cancel Culture: Eine Erfindung des Internets?

„Cancel Culture“ als das Wundermittel des gesellschaftlichen Diskurses: Die Antwort auf Meinungen, die einem selbst missfallen oder die ethisch fragwürdig sind? Ist Ignoranz oder sogar Boykott die richtige Reaktion oder eine Gefahr für das grundlegende Recht der Meinungsfreiheit? Was Cancel Culture bedeutet und welche Konsequenzen sie mit sich bringt.

Die stilvolle Spießigkeit: Sophie Passmann und die karamellisierte Wallnusspizza auf dem Altbaubalkon

Die stilvolle Spießigkeit: Sophie Passmann und die karamellisierte Wallnusspizza auf dem Altbaubalkon

Altbauwohnung, Avocado-Brote und die Angst vorm Erben: In Komplett Gänsehaut führt Bestseller-Autorin Sophie Passmann die Leser*innen durch die absurde Welt derer, die zwar alles haben, aber mit den eigenen Privilegien schier überfordert scheinen. In langen Sätzen beschreibt sie das Milieu der “woken” Mittelschichts-Millennials, die in allen Lebenslagen den Drang haben, sich durch überzogene Selbstdarstellung von ihren Mitmenschen abzugrenzen – aber in Wahrheit genauso spießig sind wie alle anderen auch. Komplett Gänsehaut ist die Art von Milieustudie, von der man sich ertappt und ein bisschen verstanden fühlt.

Cash für Nudes

Cash für Nudes

Die Plattform “Onlyfans” ähnelt den gängigen sozialen Plattformen, spricht junge Leute an und verspricht Aufmerksamkeit, Zuspruch, Spaß und Selbstbestimmung über die eigenen Inhalte. Unterschiede und diese sind nicht zu verschweigen, gibt es aber – Onlyfans ist freizügig, in Teilen pornografisch und birgt Gefahren. Nutzer*innen und Creator*innen argumentieren mit der Funktion selbst zu bestimmen, wer wie viel zu sehen bekommt und schnell und einfach mit den eigenen Bildern Geld verdienen zu können. Die Seite ist umstritten und lässt sich kontrovers diskutieren. Ein differenzierter Blick auf ein soziales Netzwerk, der sich lohnt.

Pinkes Plastik und das Problem mit der Periode

Wenn Männer Frauen ihre Periode erklären wollen: Mit ihren pink gefärbten Einmalhandschuhen haben die selbsternannten „Frauenversteher“ Eugen Raimkulow und Andre Ritterswürden aus der „Höhle der Löwen“ für Aufregung in den sozialen Medien gesorgt. Pinke Plastikhandschuhe, mit denen Frauen ihre Periodenprodukte entsorgen können – klingt nicht nur unnötig, sondern auch sexistisch und dazu noch alles andere als umweltfreundlich? Ist es auch. Jetzt haben die beiden Gründer die Produktion und den Verkauf der pinken Handschuhe eingestellt. Ein Kommentar.

Publis und ihre Projekte: youmocracy – Demokratie braucht Dich!

Politik ohne Floskeln, Rednerpult und Krawatte. Das verspricht youmocracy. Im Netzwerk haben sich junge Leute zusammengeschlossen, die zwar alle politisch interessiert, aber nicht immer einer Meinung sind. Gendern, Rundfunkbeitrag oder Frauenquote. Auf Instagram erklärt und diskutiert youmocracy verschiedene gesellschaftliche Themen. Publizistikstudentin Chiara Raber ist von Anfang an Teil des Teams. Als Presenterin steht sie vor der Kamera und hofft, dass die Diskussionen auf Instagram in der WG-Küche ihre Fortsetzung finden.

Gender-Debatte: Schon 1989 mehr als nur Sprachästethik

Gegner*innen der genderechten Sprache behaupten gerne, Gendern sei eine neumodische Erscheinung oder gar ein Trend. In Wirklichkeit kämpfen Frauen* schon viel zu lange um sprachliche Gleichberechtigung. So auch im Publizissimus der 1980er Jahre.